Episode 69 Auf an die Front

Belmont erwacht verkatert in einem Tavernenbett auf und fühlt, dass er nicht mehr zurück in den Schlaf finden wird. Aus dem Fenster sieht er, dass der Tag gerade anbricht. Die Erinnerungen an die letzte Nacht kommen langsam wieder.

  • Die Stände auf dem Platz sind größtenteils bereits abgebaut. Auf dem Gang sind Schritte zu hören.
  • Sinatah erwacht und sieht, wie jemand ihren Raum verlässt. Blaue Haut und ein Lächeln sind noch kurz zu sehen. Trotz der Kopfschmerzen fühlt sie sich glücklich.
  • Das Elend der Nacht hängt im Hals, bleibt aber drinnen.
  • Moronur wacht auf und fühlt sich unerwartet gut. Er hat scheinbar sehr gut in seinem Bett geschlafen. Er erblickt seine Waffen und freut sich über sein Glück.
  • Im Eck steht eine Pflanze, die beim Näherkommen nach ihm schnappt. Er öffnet die Türe und sieht Sinatah, die aus ihrem Raum blickt.
  • Belmont sieht Soldaten auf dem Marktplatz. Sie scheinen zu helfen, doch sie scheinen nicht aus Vataban zu stammen. An einem Tisch ist das mardunische Banner befestigt. In dem Moment erbricht sich Sinatah vor seine Tür.
  • Er öffnet die Tür und legt die Hand auf ihre Schulter. Belmont hat die Nacht gehört und fragt Sinatah, ob sie Spaß hatte.
  • Ein Schnarchen tönt durch den Flur. Es ist eindeutig als Alvar zu erkennen. Er liegt wie ein Stein im Bett.
  • 6 Stunden vorher taumelte Alvar durch die Taverne. Sinatah steht an der Bar und unterhält sich mit Ivy. Belmont zeigt einer Gruppe sein Schwert Bloodeater.
  • Moronur hat einen Mönchsbruder gefunden und unterhält sich über seltene Kampftechniken. Vor lauter Tiefe vergisst er zu trinken, weshalb es ihm am nächsten Tag wohl so gut geht.
  • Alvar unterhält sich hier und dort, bleibt aber nicht wirklich stehen. In einer Ecke sieht er ein paar Kirchendiener. Darunter ist auch ein Diener, der direkt Benedus zugearbeitet hatte. Er trägt den Schlüssel zum Dom am Gürtel.
  • Alvar blickt zu seiner Lampe und versucht sie zu bedrohen. Für ihn wirkt es so, als ob die Lampe vor seinen Worten erzittert. Er scheint heute gottlos zu sein.
  • Alvar setzt sich zu der Gruppe dazu und hört zu. Telepathisch schickt er eine Nachricht an Belmont. Er will die Gruppe ablenken, Belmont soll den Schlüssel holen.
  • Belmont steckt sein Schwert ein, nimmt seinen Krug und steht auf. Mit geradem Schritt läuft er Richtung Alvar. Viele Köpfe schauen ihm hinterher. Er setzt sich neben ihn.
  • Mit einer weiten Geste wirft Belmont “versehentlich” ein Bier über den Tisch. Im Chaos greift er nach dem Schlüsselbund, erwischt ihn und steckt ihn ein.
  • Der Besitzer des Biers ist nicht erfreut und geht Belmont an. Dieser greift ihm kurz an die Schulter und drückt ihn mit Nachdruck nach unten. Die Nachricht kommt an, er setzt sich wieder. Belmont steckt den Schlüsselbund Alvar zu.
  • Alvar ist sich nicht sicher, was passiert ist, doch er spürt den Schlüsselbund in seiner Tasche.
  • Alle anderen sind tief in Gesprächen, sodass er merkt, dass er auf sich gestellt ist. Er verlässt die Taverne und findet sich in der kalten Gasse wieder. Sein Atem stößt große Wolken aus.
  • Schnurstracks läuft er zum Dom und versucht die Tür aufzuschließen. Er schafft es, aber er bleibt am schweren Schlüssel hängen. Gerade so schafft er es hinein, die Tür fällt hinter ihm mit lautem Knall zu.
  • In seiner Trunkenheit krabbelt er am Rand des roten Teppichs entlang bis zu den Treppen vor dem Altar. Mit Mühe steht er vor der Tür zum Keller und versucht den passenden Schlüssel am Bund zu finden.
  • Nach vier Versuchen hat er die richtige Wahl getroffen und die Tür öffnet sich. Ein kalter Windstoß kommt ihm von unten entgegen.
  • Unten sieht nichts mehr aus wie es vorher war. Der Keller sieht komplett anders aus, als er es am Tag davor noch war.
  • Als er die Wand entlang läuft, fällt plötzlich jemand die Treppe hinunter. Es ist Jona, der ihm gefolgt ist und wohl gerade über seine Füße gestolpert ist.
  • Jona findet es nicht in Ordnung, dass sie hier sind, doch Alvar holt die Statue hervor und zeigt sie ihm. Er möchte sie zurück bringen, findet aber den Raum nicht mehr. Jona sucht wohl auch etwas, den er beginnt, den Raum abzusuchen. Irgendwo muss sein Ziel hier sein.
  • Die beiden betreten einen Raum mit großen Bücherregalen. Während Jonas Augen groß werden, erkennt Alvar das Regal, in dem er die Figur gefunden hatte.
  • Jona scheint etwas seltenes entdeckt zu haben. Er wirft Alvar ein Kartenspiel zu. Aus dem Augenwinkel sieht er, wie Jona etwas aus einem Regal einsteckt. Anschließend drückt Jona ihn zur Eile und möchte los.
  • Auf dem Weg zur Treppe erblickt Alvar einen weiteren Gang. Die Figur löst sich aus der Hand und fliegt wie magnetisch angezogen an ein Gemälde an der Wand.
  • Hinter dem Bild an der Wand sind Symbole zu sehen. Jona zeichnet sie kurz grob ab. Schritte sind zu hören und die beiden verlassen schnell den Keller.
  • 7 Stunden später. Alvar schnarcht. Mit einem lauten Verschlucken schreckt er hoch.
  • Er sucht in seiner Tasche, findet die Zeichnung von Jona, aber keine Schlüssel.
  • Belmont sieht einen gepanzerten Wagen mit zwei Kriegspferden vorfahren. Um den mardunischen Stand bildet sich eine Traube. Belmont und Moronur gehen nach unten, Sinatah weckt Alvar.
  • Das Banner am Stand hat einen blauen und roten Hintergrund, in der Mitte geteilt. Mittig sind zwei Standarten mit wehenden Fahnen abgebildet.
  • Aus dem Wagen steigt Mando Eichenschild. Belmont sieht ihn, er scheint in den letzten zwei Jahren ziemlich gealtert zu sein. Der entschlossene Blick steht ihm aber immer noch gut.
  • Belmont tritt durch die Menge auf ihn zu. Moronur folgt in der Schneise.
  • Mando ist sichtlich überrascht, Belmont hier zu treffen. Doch dem Hauptmann scheint nicht nach Reden zu sein. Es ist wohl einiges passiert, und jede Person wird gebraucht. Sie sind zur Rekrutierung hier. Belmont stellt Moronur vor, Sinatah kommt dazu und hat Alvar an der Hand. Sie zieht ihn quasi hinter sich her.
  • Mando berichtet, dass sie an der Front zurückgeschlagen wurden. Sie schaffen es gerade noch so, Silberfels zu halten und brauchen jede Hilfe, die sie bekommen können.
  • Auch mit Aidron hat er bereits gesprochen, er ist bereit zur Abreise. Mit seinem “Paket”.
  • Am Rande des Platzes steht Bernstein und beobachtet unser Gespräch mit Mando. Moronur stellt sich zu ihm. Bernstein braucht eine Pause vom ganzen Abenteuertum. Er spendet Moronur seinen Lohn für den Auftritt im Dom und verabschiedet sich von ihm. Mit seiner Mundharmonika im Mund verpufft Bernstein in eine hellblaue Wolke.
  • Mando berichtet von einer jüngst verlorenen Schlacht in Silberfels. Im Kampf sind viele gefallen, unter anderem Kimbal. Auch von Boldan fehlt jede Spur.
  • Gemeinsam besteigen wir eine der Kutschen. Der erste Schnee fällt vom Himmel. Auf der hintersten Kutsche sitzt Aidron, die Fracht ist verdeckt. Es scheint Tulanir zu sein.
  • Während der Fahrt nimmt der Schneefall zu. Moronur ist kalt. Er deckt sich mit dem halben Mantel von Belmont und dem Cloaker-Umhang zu, Belmont reicht ihm Handschuhe, Sinatah reicht ihm eine Lederrüstung.
  • Der Weg wird schwerer, das Wetter wird kälter. Manche Soldaten steigen ab und schlagen sich zu Fuß weiter.
  • Bei Tumult überqueren wir die Grenze nach Mardunien. In der Ferne sind Rauchschwaden zu sehen. Belmont ist direkt klar, dass das Anvil ist. Es brennt immer noch.
  • Als die Kolonne anhält, sind wir vor Silberfels angekommen. Soldaten steigen aus und sammeln sich bei Mando.
  • Belmont schaut in die Runde und motiviert uns. Wir sind bei Anvil und dürfen nun nicht zögern. Wir steigen aus und laufen gemeinsam den Pfad. Sinatah erinnert sich, wie sie beim letzten Mal ein Mädchen am Straßenrand gesehen hat.
  • Die Hälfte von Silberfels scheint der Schlacht zum Opfer gefallen zu sein. Es stehen viele Zelte zwischen den Ruinen. Dieser Anblick seines Heimatdorfes macht Belmont bedrückt. Er sieht, dass die Schmiede noch steht und atmet durch.
  • Moronur sieht zum ersten Mal Anvil und ist erschüttert. Feuerbälle werden aus Anvil herausgeschleudert und schlagen vor Silberfels ein. Das Schlachtfeld ist überzogen von Kratern, das Gras ist nicht mehr zu erkennen. Es sind auch noch einige Kämpfe im Gange. Alvar erkennt, dass hier Leben gegen Tod kämpft.
  • Moronur ist erstarrt vom Anblick. Es ist kein ehrenhafter Kampf, kein Disput, sondern stumpfer, brutaler Krieg. Er setzt sich an eines der Zelte und starrt in die Menge. Alle Rassen sind vertreten, aus allen Teilen dieser Welt.
  • Ein Krieger kniet am Boden und reinigt seine Waffe. Graue Haut, weisse eingefallene Augen, aber ein sehr großer, muskulöser Körper übersäht von Narben. Der Ork wischt Unmengen Blut von seiner Gleve. Seine Müdigkeit wird versteckt von der rituellen Arbeit an der Waffe. Moronur schaut ihm gebannt zu.
  • Ein Offizier kommt auf den Ork zu und spricht ihn mit Volrak an. Er scheint der einzige zu sein, der aus der Abteilung noch übrig war. Er schaut auf zu uns und erkennt uns wieder.
  • Ein Jahr früher, Volrak erwacht und schmeckt Blut.
  • Volraks erster Wurf ist eine Natural 20.
  • Er ist in einer zugenagelten Holzbox gefangen. Er merkt aber, dass die Kiste gerade im freien Fall ist.
  • Als er aufschlägt, zersplittert die Kiste und er landet auf seiner Waffe. Der Fall tötet ihn, aber nur fast. Ein seidener Faden hält ihn am Leben. Es scheint als ob seine Entführer ihn töten wollten und wohl davon ausgehen, dass er tot ist.
  • Er ist im Wasser gelandet und kann sich gerade so oben halten. Er greift nach seiner Waffe.
  • Sein Körper wurde bemalt, ihm wurden die letzten Riten gegeben. Er ist in einem Kampf gefallen. Hinter sich sieht er die Holzpalisaden und Mauern von Drakhtar. Er ist traurig, aber auch wütend. Im Kampf wurde er besiegt, sein Hass gilt Torak Erdfall und seinem Bruder Trokk.
  • Am Ufer reinigt er sich. Eine Stimme gibt ihm eine Chance, und er ergreift sie. Frische Energie durchflutet ihn, kanalisierte Wut. Rote Linien durchziehen seine Haut. Tagelang läuft er am Fluss entlang, bis eines Tages die Erde bebt. In der Ferne stürzt ein Felsmassiv in sich zusammen. Der Hochfels zerbricht.
  • Tage später fährt eine Kutsche an ihm vorbei, in der eine Abenteuergruppe sitzt, die er an seinem Tag der Schande ebenfalls gesehen hatte.
  • Etwas später fährt eine Kutsche der Kurzweyl GmbH nach Drakhtar ein, auf ihr sitzt ein Goblin und ein Mann mit schwarzen Haaren und einer langen Robe.
  • Volrak wird aus seiner Erinnerung geworfen, als in der Gegenwart ein Feuerball neben ihm einschlägt. Die Schlacht beginnt.
  • Alle außer Volrak werden zum Einschlagspunkt gezogen, um sie herum werden die Gefallenen auferweckt. Sie sind sichtlich unter der Kontrolle einer anderen Macht.
  • Volrak erinnert sich an seine Kindheit, als seine damaligen Freunde Torak und Trokk seinen Vater niedergestreckt hatten und die Krieger unter sich sammelten. Auch seine Mutter und Schwester wurden in diesem Kampf getötet.
  • Mit vereinter Kraft besiegt die Gruppe die sechs auferstandenen Soldaten. Es scheint zu leicht, aber kostet dennoch Zeit. Zeit, die wir nicht haben.
  • Belmont gratuliert Volrak zu seiner eindrucksvollen Waffe. Sinatah schaut ihn von der Seite an und erinnert sich, diesen widerstandsfähigen Kämpfer schon gesehen zu haben. Sein Gesicht hat sie aus dem Blick von Torak gesehen, doch er sollte doch tot sein?
  • Sinatah wird durchströmt von Wissen, ihr Geist wird klarer. Sie erinnert sich an Details des heutigen Tages damals, als ob sie durch ein Buch blättern würde. Auch Volrak fühlt sich von Energie durchzogen und neue Kraft durchströmt ihn.

Community Notes:

  • Nice