Episode 60 Belmont sieht rot

  • Mir dem Verschwinden von Valarian ist es plötzlich still. Der Wind pfeift durch die Risse in den Wänden. Bernstein ist schockiert von dem, was er gerade miterlebt hat. Er fährt Aidron an, dass so etwas nicht Teil des Deals war. Fragend starrt er auf Belmont, der vollständig vom Kristall eingeschlossen ist.
  • Sinatah vermutet, dass Belmont - ähnlich wie damals Valarian - mittlerweile in der Ruby Realm ist.
  • Während Bernstein sich über die Reling übergibt, sucht Aidron Jona und Tulanir, die beide zitternd in einem der Räume unter Deck sitzen. Jona hat seinen Mantel schützend über Tulanir geworfen.
  • Sinatah verstaut die Rüstung von Belmont in einem Laken.
  • Moronur prüft den Kristall mit einem Hämmerchen und seinem Diamanten. Der Diamant ist härter als der Kristall, Moronur hat es an Belmonts Unterarm geprüft. Sinatah bittet ihn um Vorsicht, worauf Moronur giftig zurück schaut.
  • Alvar untersucht den Kristall ebenfalls, doch er spürt nichts, es fühlt sich rein nach Stein an. Er scheint die Hoffnung zu verlieren.
  • Bernstein kehrt zurück unter Deck. Er ist weiter außer sich, Sinatahs Frage nach der verbleibenden Reisezeit hilft dabei nicht.
  • Sinatah hört an der Tür, wie Bernstein und Aidron sprechen. Bernstein will das Schiff in seinen Heimathafen bringen und hat Sorgen, was die Wachen dort über den Zustand sagen werden.
  • Den Ruf nach Hilfe am Segel nimmt Moronur direkt wahr und geht auf Deck. Mit seinem Hammer hebelt er zwei Planken vom Deck hoch und verbindet sie für mehr Stabilität.
  • Alvar kommt dazu und schaut sich das abgelöste Hauptsegel an. Mit drei Seilen knotet er das Segel fest. Schon der erste Windstoß setzt das Schiff wieder in Bewegung.
  • Nach einiger Zeit ist Land in Sicht. Der rote Mond verschwindet langsam hinter zwei großen Berggipfeln. Die Sonne erscheint leicht am Horizont.
  • Die Berge erinnern Moronur an die Gipfel, die er im Kloster täglich sehen konnte. Die Ferne hängt schwer in seinem Herzen, doch er fühlt sich nicht allein. Vielleicht findet er auch an anderen Orten wieder Zugehörigkeit.
  • Sinatah versucht ein Licht zu beschwören, doch irgendwas hindert sie am Wirken der Magie. Sie denkt kurz an das große Auge, dann starrt sie wieder auf Belmont.
  • Belmont erwacht in einer weiten roten Ebene. Er schnappt nach Luft, atmet tief ein. Seine Hände und Füße sind wieder frei, er kann sie bewegen. Er liegt auf dem Rücken, merkt aber dass er an einem ganz anderen Ort ist. Sandiger Boden ist unter ihm, doch es fühlt sich nicht ganz echt an.
  • Er schaut sich um, doch seine Gedanken drehen sich um den Rest der Gruppe, die ihn brauchen. Er steht auf, es fällt ihm ohne seine Rüstung sehr leicht. Er fühlt sich zu leicht ohne die Platte von Anduin.
  • Die Distanzen um ihn herum kann er kaum abschätzen. Ein kleiner Kratzer ist in seinem Unterarm sichtbar.
  • Seine Rufe hallen nur als Echo nach, doch es kommt keine Antwort zurück.
  • Bernstein und Alvar navigieren die Atlantis an der Nordküste von Rulik entlang. Alvar erkennt, dass wir nicht weit von Clork sind. Es sind zwar noch nicht ganz die Heimatgewässer, jedoch sind hier oft illegale Walfänger aus Iriles auf der Jagd.
  • Als wir an Clork vorbeifahren, denkt Alvar an seine Mutter - er blickt auf Deck jedoch weiter nur mit stoischer Miene Richtung Küste.
  • Moronur erkennt die Anspannung in Alvar und spricht ihn auf seine Heimat an. Alvar versucht abzulenken, dass wir quasi dort sind, möchte die Stadt aber in der Zukunft mit Moronur besuchen.
  • Das Gebirge zieht sich über die gesamte Länge der sichtbaren Landmasse. Ins Gebirge scheint eine große Stadt gebaut zu sein. Alvar erinnert sich, dass die Stadt Khortas heißt. Die Heimat der klügsten Köpfe und Forschern in Iriles. Viele wichtige Erkenntnisse der Welt stammen von hier.
  • Moronur konfrontiert Sinatah nochmals, doch sie will nichts über ihre Aufgabe preisgeben. Sie hat Sorge, dass ihr Bruder noch am Leben ist und dadurch gefährdet würde. Sie passt Aidron im Gang ab und bittet ihn um ein Gespräch.
  • Sinatah kommt anschließend an Deck und möchte Alvar und Moronur einiges erklären.
  • Nachdem ihr Dorf zerstört war, war sie getrieben von Hass und Wut. Sie erinnerte sich damals auch an die Ruinen aus ihrer Kindheit, und an die Runen, die dort abgebildet waren.
  • In den Ruinen ihres Elternhauses lag auf einmal ihr Buch. Die Worte darin gaben ihr Hoffnung, ihren Bruder wiederzusehen. In ihrer Verzweiflung ging sie auf die Verlockung ein. Dadurch bekam sie Macht, und Kräfte.
  • Als sie eines Tages Visionen vom Schwarzfels und vom Herz des Berges bekam, wollte das große Auge das Herz des Berges - Tulanir - in ihren Besitz holen. Diese Aufgabe hatte vor ihr auch Valarian, jedoch ist dieser an uns gescheitert.
  • Der Ruby Realm scheint die große Gemeinsamkeit zu sein, wir müssen mehr darüber herausfinden. Sinatah braucht unsere Hilfe.
  • Belmont läuft währenddessen gegen einen Wind. Er scheint stärker zu werden, je weiter Belmont sich von seinem Aufwachort entfernt. Gleichzeitig lichtet sich aber auch der Nebel immer weiter, und der Sand scheint tiefer zu werden.
  • Im Sand spürt er am Fuß plötzlich etwas steiniges. Er steht an einer Klippe. Vor ihm öffnet sich ein Panorama steiniger Inseln, die in der Luft schweben. Sie erscheinen alle zu weit weg zu sein, als dass er sie einfach erreichen könnte.
  • Er tritt einen weiteren Stein nach unten und hört einen Flügelschlag. Ein großes Wesen fliegt nach oben in seine Richtung. Es wirkt wie eine Art Fledermaus, jedoch passt die Beschreibung nicht ganz. Ein Wesen aus einer anderen Welt.
  • Zwei weitere Wesen tauchen in der Ferne auf und peilen ihn ebenfalls an.
  • Je näher sie kommen, desto mehr wird ihm die Größe bewusst. Ihre Spannweite ist etwa das doppelte seiner Körperlänge. Seine Furcht nimmt zu.
  • Kurz bevor die Wesen bei ihm sind, hört er Schritte auf sich zukommen. Eine humanoide Gestalt mit verdecktem Gesicht wirft sich auf ihn und er geht zu Boden: “Schlechte Idee, Kumpel. Das hättest du nicht überlebt.”
  • Währenddessen läuft die Atlantis in Vataban ein. Eine riesige Kathedrale bestimmt das Stadtbild. Der große hölzerne Hafen ist ebenso eindrucksvoll.
  • Bernstein ist sehr besorgt, ob wir einfach so anlegen können und ist generell nicht sonderlich motiviert für weitere Aktivitäten. Doch Aidron glaubt an den Plan und reicht ihm einen weiteren Beutel. Das scheint ihn zu überzeugen.
  • Tulanir und Belmont sind unten im Schiff verstaut und sollen erst nach dem Rest der Gruppe sicher von Bord gebracht werden.
  • Ein Zwerg von der Hafenaufsicht nähert sich, Alvar, Sinatah und Moronur verlassen das Schiff. Alvar läuft zu dem Zwerg und spielt auffällig mit seinem Dolch.
  • Der Zwerg nimmt es etwas beunruhigt wahr und spricht Alvar an. Alvar schiebt seinen Ärmel hoch, zeigt etwas und spricht von einem Auftrag.
  • Doch der Zwerg erklärt, dass die Zeit der Duldung solcher Leute vorbei ist. Jedoch rollt er ebenso seinen Ärmel hoch, zeigt dieselbe Abbildung und lässt uns für 50 Gold gewähren.
  • Alvar gibt ihm 80 Gold und kommt zurück zur Gruppe. Er erzählt, dass er sich um die Anlegegebühr und hoffentlich Reparaturen gekümmert hat.
  • Nachdem ein anderer Hafenangestellter Alvar mit “Herr Bellmann” anspricht, merkt Sinatah, dass irgendetwas nicht kosher zu sein scheint. Jedoch laufen wir zum Hauptteil des großen Handelshafens weiter. Die Altstadt öffnet sich vor uns.
  • Vataban ist voll von Handelsleuten, Gelehrten, Studenten … Es wirkt wie eine reiche Stadt, die vielen prunkvollen Tempel zeigen das ebenso.
  • Sinatah zieht Richtung Bibliothek, Moronur erinnert an die Nachricht von Onos, dass wir ihn im Stolz von Vataban finden sollen.
  • Jona holt uns ein und begleitet uns in die große Bibliothek. Die Größe erschlägt uns fast, es scheint als ob man alle Informationen hier finden kann.
  • Beim Blick nach oben sticht ein Schmerz in Sinatahs Kopf. Jona hingegen wirkt wie ein Kind im Süßwarenladen.
  • Sinatah beauftragt ihn mit Recherche zum Ruby Realm. Er spricht einen der Bibliothekare an, der das Gespräch mit ihm sichtlich genießt.
  • Sinatah läuft zu einem Regal, stößt dort aber mit einer der Hiwis zusammen, die einen großen Stapel Bücher fallen lässt.
  • Der Bibliothekar fährt verärgert die Frau an, es sei schon das sechste Mal diese Woche und sie scheint es nicht zu schaffen, Bücher sicher zu transportieren.
  • Sie stellt sich als Morrigan vor, eine Menschenfrau mit schulterlangen schwarzen Haaren in einem Zopf. Sie trägt eine große Brille über ihren goldbraunen Augen. Ein großer Magierhut schmückt den Kopf.
  • Sinatah fragt sie nach Infos über andere Realms. Morrigan führt uns in den C-Flügel. Jona wird direkt abgelenkt von seltenen und wertvollen Büchern. Er vertieft sich und lässt sich auch nicht direkt abbringen.
  • Morrigan und Moronur unterhalten sich über Kongdonien, während Alvar genervt Richtung Ausgang geht.