Die Truppe fand sich in der imposanten Festung von Torak Erdfall wieder, einem beeindruckenden Bollwerk aus schwarzem Stein, das die Macht und den Stolz der Orks widerspiegelte. Gemeinsam traten sie ein und wurden von einem geschäftigen Treiben begrüßt. In der großen Halle, die von schweren Fackeln beleuchtet wurde, wimmelte es von Tauren, Orks und Trollen, die sich lautstark unterhielten oder ihrer Arbeit nachgingen.
Vor dem Thron von Torak, dem Häuptling der Orks, stand ein Korkron. Die Korkron waren starke und vertraute Leibwachen von Torak. Man erkannte sie an einer Markierung auf der Hinterseite ihres rechten Oberarms. Er war muskulös und stark, sein Kreuz war von zahlreichen Kämpfen gezeichnet. Seine Augen funkelten vor Zorn und Entschlossenheit.
Es war Volrak, ein Barbar, bekannt für seine Tapferkeit und seinen unerschütterlichen Willen. Mit geballten Fäusten und hochrotem Kopf bäumte er sich vor Torak auf und brüllte, dass Torak zu schwach sei, um weiterhin über die Orks zu herrschen.
"Du bist nicht mehr würdig, uns zu führen!" schrie Volrak und forderte Torak zum Mak'Gora, dem rituellen Kampf bis zum Tod, heraus. Ein Raunen ging durch die Halle, und die Anwesenden traten hastig zurück, um Platz für das bevorstehende Duell zu schaffen.
Die Halle verwandelte sich in einen improvisierten Kampfplatz. Torak erhob sich von seinem Thron, seine Augen glühten vor Entschlossenheit. Mit einem knappen Nicken akzeptierte er die Herausforderung. Die Spannung in der Luft war greifbar, als sich die beiden Krieger gegenüberstanden, bereit, ihr Leben für Ehre und Macht aufs Spiel zu setzen.
Der Kampf war brutal und gnadenlos. Volrak und Torak lieferten sich einen wilden Schlagabtausch. Blut spritzte und Wunden klafften auf, doch keiner der beiden gab nach. Es schien fast so, als ob Volrak die Oberhand gewinnen könnte, seine Schläge wurden immer heftiger und zielten präzise auf Toraks Schwachstellen.
Doch Torak war nicht nur stark, sondern auch listig und erfahren. Mit einem letzten, verzweifelten Aufbäumen setzte er zu einem verheerenden Schlag an, der Volrak aus dem Gleichgewicht brachte. Mit einem gewaltigen Hieb streckte Torak seinen Gegner nieder. Schwer atmend und blutüberströmt, aber siegreich, stand Torak in seiner Festung.
"Beweist eure Ehre," befahl Torak den Anwesenden mit dröhnender Stimme, "schafft ihn raus. Er hat tapfer gekämpft." Die Orks nickten ehrfürchtig und brachten den zusammengekauerten Gegner nach draußen.
Magzul, der den Kampf aufmerksam verfolgt hatte, trat vor und half dem erschöpften Torak zurück in seine Gemächer. Die Helden, die Zeuge dieses epischen Duells geworden waren, zogen sich in das nahegelegene Gasthaus zum Stachel-Eber zurück.