Episode 67 Der Morgen der Helden

  • Belmont atmet seit langer Zeit wieder die Luft der echten Welt. In Sinatahs Blick sieht er Erleichterung, aber auch Scham. Sie wendet ihren Blick ab, sie kann ihm nicht in die Augen schauen.
  • Alvar sitzt noch auf Belmont und erschrickt kurz, als er einatmet. Er schaut Belmont an und steht auf.
  • Belmont hat uns gespürt, er entschuldigt sich, dass wir so lange auf ihn warten mussten.
  • Alvar spürt einen Riss im Lederoberteil von Belmont. Er scheint aber unverletzt zu sein.
  • Tulanir öffnet sein Auge, kippt aber leicht zur Seite. Moronur schreitet zu ihm und versucht ihn zu halten. Es scheint aber zu schwer zu sein, sodass er Bernstein um Hilfe bittet. Gemeinsam bringen ihn die beiden an eine Wand und setzen ihn ab.
  • Sinatah hört Schritte auf der Treppe. Sie warnt die anderen, dass sie nicht lange alleine sein werden.
  • Belmont spürt plötzlich den Brustschmerz wieder, den er gerade noch in der anderen Welt gespürt hatte. Er bemerkt auch die angespannte Stimmung im Raum. Ein Kellerraum war unerwartet für ihn. Er fragt, wo wir uns befinden. Als Sinatah den Namen „Crimson“ erwähnt, durchfährt ihn ein Schock.
  • In dem Moment stürmt eine Gestalt mit zwei Revolvern in den Raum. Tirael läuft langsam hinter ihr hinein. Sie schreit uns an, was uns einfällt, sie auszusperren. Belmont versucht sich zu erheben, doch schafft es nicht.
  • Moronur stellt sich dazwischen und versucht, sie mit einem kirchlichen Gruß zu besänftigen. Doch er zieht nur ihren Blick und ihre Waffen auf sich.
  • Tirael beruhigt seine Schwester und erwähnt, dass sie einen neuen Gast haben: Belmont.
  • Belmont erkennt eindeutig Tirael Vater in seinem Gesicht, eine Person, die ihm viel Schmerz bereitet hat. Belmont fragt ihn, ob seine Schwester damals auch ein Gast war, bei ihrem Vater.
  • Revina springt auf Belmont zu, doch Moronur packt sie und versucht sie aufzuhalten. Sie wirbelt durch die Luft und schlittert kurz auf ihrer Seite.
  • Tirael fragt ruhig und interessiert, wie es kommt, dass Belmont wieder am Leben ist. Belmont stellt die Frage, ob er weiß, was sein Vater damals Belmonts Schwester angetan hat. Revina erträgt es kaum zu hören, dass Belmont über ihren Vater spricht.
  • Belmont beschreibt, wie das Oberhaupt der Crimson-Familie damals in Anvil seine Schwester entführt hat. Er sei ein Monster gewesen, und wie ein Monster hingerichtet worden war.
  • Tirael sagt zu seiner Schwester “723A”. Moronur erinnert sich an die Kennnummern im Buch in der Bibliothek. Es scheint, dass die beiden von einem Experiment sprechen.
  • 723A scheint der letzte Eintrag aus den Aufzeichnungen des alten Lord Crimson gewesen zu sein. Belmont sagt, dass diese Nummer einen Namen hatte: Cyril Karadell, seine Schwester.
  • Revina zieht erneut ihre Waffe, doch Tirael hält sie erneut zurück. Er vermutet, dass Belmont ebenfalls seinen Vater verloren hat. Zweimal sogar.
  • Belmont läuft auf ihn zu und versucht ihn zu greifen. Tirael geht einen Schritt zurück und kann dem Griff entkommen. Auf die Frage, ob er von den Taten seines Vaters wusste, entgegnet Tirael nur, dass er im Zweifel immer mehr weiß als Belmont.
  • Damit verlässt er den Keller und ruft Revina hinter sich her. Belmont ruft noch einmal hinterher, doch dann verlassen ihn die Kräfte.
  • Sinatah fragt Bernstein, was er morgen vor hat, weil Tirael ihn direkt angesprochen hatte. Bernstein sei am Tag der Helden eingeplant, doch er verrät keine Details.
  • Sinatah und Moronur helfen Belmont an die Wand neben Tulanir und setzen ihn ebenfalls ab.
  • Die Müdigkeit wird spürbar, doch Tulanir rührt sich nicht. Belmont nimmt seine Waffen wieder an sich, der Griff hilft ihm. Er entschuldigt sich bei Sinatah, doch kann noch nicht darüber sprechen, was er mit Aelar erlebt hat.
  • Die Gruppe will sich nicht mehr auftrennen. Gemeinsam bilden alle ein Lager um Tulanir.
  • Nachdem Belmont und Sinatah eingeschlafen sind, fragt Alvar Jona, was er damit meinte, dass etwas mit Sinatah sei. Jona hat ihre Stimme gehört, sie klang verängstigt. Glücklicherweise kamen wir rechtzeitig. Jona lobt die furchtlose Art von Alvar. Alvar ist einig mit der Antwort und legt sich ebenfalls ab. Zuletzt fragt er sich noch laut, was morgen wohl passieren wird - am Tag der Helden.
  • Sinatah erwacht als erste, doch Bernstein ist nicht zu sehen. Sie hört aber unter einem Mantel in der Ecke ein Rascheln und eine leise Melodie. Leichtes Husten und Fluchen unterbricht die Melodie. Sie schleicht sich an, doch ihr dritter Schritt landet auf einem Rest der Kiste, der prompt knackt. Bernstein schaut unter dem Mantel hervor. Es scheint ihm unangenehm zu sein, beim Musizieren erwischt worden zu sein.
  • Die beiden unterhalten sich über Tavernen und Auftritte von Bernstein. Sinatah lauscht gebannt. Nach etwa einer Stunde wacht der Rest der Gruppe langsam auf. Belmont spürt einen Muskelkater am ganzen Körper. Moronur und Alvar liegen auf Tulanir gelehnt.
  • Jona fragt nach der Zeit. Es scheint, dass er spät dran ist. Er möchte die Lesung von Abraxus nicht verpassen. Wir sollen Aidron ausrichten, dass er schon unterwegs sei.
  • Kurz darauf hören wir die Glocke des Stolz von Vataban. Es ist 8 Uhr.
  • Die Träume von Belmont waren bestimmt von Aelar und der dunklen Elfe hinter ihm. Er hat eine weitere Person gespürt, die er aber nicht mehr zuordnen kann.
  • Moronur fragt, ob Belmont die letzten Tage bei Bewusstsein war. Er erzählt kurz, dass er in einer anderen Ebene war, dass überall roter Sand war und Harpien ihn fast das Leben gekostet haben.
  • Bernstein will ebenfalls los, auch Alvar hat Hunger und möchte los. In dem Moment erwacht Tulanir und ist ebenfalls hungrig.
  • Wir machen uns auf den Weg nach oben. Belmont wiederholt seine Warnung vor den Crimsons. Tulanir kommt mit, es ist zu gefährlich, ihn alleine zurück zu lassen.
  • in den Fluren treffen wir auf Aidron, der sich sehr freut, Belmont wiederzusehen.
  • Auf dem Weg zum Eingang hört Moronur wieder Hammerschläge. Er geht wieder Richtung Schmiedewerkstatt, die am Tag noch eindrucksvoller wirkt. Der Schmiedemeister kommt ihm entgegen und begrüßt ihn.
  • Er war in der Nacht noch inspiriert und hat aus den Resten einen Quarterstaff mit massivem Kopf gefertigt. Moronur greift den Stab und wirbelt ihn testweise durch die Luft. Er bekommt noch einen Lederriemen als Halterung dazu.
  • Der Meister erwähnt, dass er dem Stahl wortwörtlich den Teufel austreiben musste. Er reicht Moronur zwei Schlagringe mit kurzen Stacheln, dem Rest des Axtkopfes.
  • Turin, der Meister, wird gerufen. Moronur kehrt zurück zur Gruppe.
  • An der Eingangstür stehen die beiden Crimsons, schick in Grau gekleidet. Tirael tritt auf uns zu und sagt, dass sie beide sich über uns als Gäste gefreut hatten, trotz der Spannungen. Belmont droht, dass es sicher nicht das letzte Mal war, dass wir uns sehen.
  • Sie bieten uns ihre Kutsche an und treiben insbesondere Bernstein zur Eile an. Dieser bedankt sich nochmals, allerdings fallen ihm die Worte schwer.
  • Moronur, Sinatah und Belmont gehen zu Fuß. Moronur fragt nochmal, was Belmont erlebt hat. Er erzählt von seinem Treffen mit der vermeintlichen Königin der Ruby Realm und dem verschobenen Zeitgefühl. Sinatah reicht ihm den Mitschrieb von Jona über die Ruby Realm.
  • Der Marktplatz ist bereits gut gefüllt. Es gibt reichlich Essen, aber auch Schausteller und Spieler, vielleicht auch Betrüger. Ein Zwerg fragt “Seid ihr der stärkste Mann von Arandor?” und zeigt dabei auf Alvar.
  • Dieser greift sich am Nachbarstand eine Wildbratwurst aus Madunien und geht dann auf den Zwerg ein. Für 5 Gold Einsatz kann er am Haudenlukas 10 Gold gewinnen.
  • Mit großem Schwung schlägt Alvar den Hammer auf den Hebel. Oben schlägt es an und klingelt. Ein voller Erfolg.
  • Im selben Moment kommen die anderen drei dazu und gratulieren Alvar.
  • Die Glocke aus der Kirche ertönt. Aidron empfiehlt, dass wir der Morgenmesse beiwohnen.
  • Belmont sucht sich etwas zu Trinken. Die Zeit im Sand hat ihn sehr ausgetrocknet. Ein warmer Met ist genau das richtige für ihn.
  • In der Kirche ist es festlich eingerichtet. Eine leere Bank ist mit “Ex Arena” markiert. Bernstein winkt uns zu, er habe das für uns klargemacht.
  • Sinatah sieht Benedus im Kirchenschiff, es scheint ihm gut zu gehen.
  • Bernstein erhebt sich und läuft nach vorne. Er steht auf ein Podest, räuspert sich und das Orchester beginnt zu spielen. Seine Baritonstimme zaubert ein Lächeln auf Sinatahs Gesicht.
  • Nach der Aufführung kehrt er wortlos zurück an seinen Platz.