Episode 44 Zurückschlagende Notizen

Mitten im tobenden Kampf standen die Helden von Ex Arena den zwei spektralen Wesen gegenüber. Moronur und Alvar, in einem Moment perfekter Harmonie, entfesselten nacheinander Feuerbälle, die sich in rasender Geschwindigkeit auf eines der Phantome zubewegten. Die Luft wurde durchdrungen von einem knisternden Geräusch, als die Flammen die geisterhafte Gestalt umhüllten und sie in einem grellen Licht verpuffte. Sinatah, unbeeindruckt von der Nähe des Todes, rief die finsteren Mächte ihres Buches an und beschwor die spektrale Gestalt eines Mindflayers. Das gespenstische Abbild dieses Wesens legte sich wie ein Schatten auf das verbliebene Phantom und durchdrang es mit einem psionischen Angriff, der es zu erzittern brachte.

Die Schlacht war hart, und nur unter größten Anstrengungen und mit kaum einem Lebenshauch übrig, gelang es Belmont und Alvar, das letzte der Phantome niederzustrecken. Die Luft klärte sich langsam, und in den gespenstischen Hallen des Turms kehrte eine unheilvolle Stille ein.

Runara kam wieder zu sich, ihre Augen voller Klarheit, und ohne ein Wort zu verlieren, stieg sie die knarrende Treppe nach oben. Währenddessen standen Alvar und Moronur Sinatah gegenüber, ihre Blicke voller Fragen. Sie wollten wissen, welche finsteren Absichten der Mindflayer hegen mochte, den Sinatah beschworen hatte. Doch Sinatah, wie immer geheimnisvoll, wich den Antworten aus.

Im Stockwerk darüber entdeckten sie weitere Regale, vollgestellt mit uralten Schriften. Ein Schreibtisch stand verlassen da, ein Füller lag darauf, noch feucht von der letzten geschriebenen Zeile. Runara beugte sich über den Tisch, die Stirn in Falten gelegt, als sie sich konzentriert den Dokumenten widmete. Sinatah trat näher, um ebenfalls einen Blick auf die Papiere zu werfen. In Belmont erwachten Erinnerungen an die Sturmwrackinsel und das Buch über die Kultisten, das Barum einst an sich genommen hatte.

Runara befahl den Helden, den Turm weiter zu erkunden, während sie sich aufmachte, Valarian nach Leion zu holen. Alvar verließ den Turm, um nach Jona Eichblatt zu suchen, einem Mann, den er für diese Aufgabe mit ins Boot holen wollte. Sinatah stöberte weiter durch die Bücher und fand eines, dem einige Seiten fehlten. Auf dem Einband prangte ein Siegel, das sie nicht zuordnen konnte. Doch Belmont erkannte es sofort – es war das Wappen der Königsgarde, das auch seine Rüstung zierte.

Alvar fand Jona an einem Marktstand und überzeugte ihn, den Turm zu inspizieren. Trotz des Schocks über die Verwüstungen begann Jona sofort, die magischen Phantombücher zu prüfen. Oben übergab Belmont ihm das Buch mit den fehlenden Seiten, das von militärischen Einsätzen in Kongdonien berichtete. Hauptmann Goldmann und der Bau zahlreicher Bauwerke wie Brücken und Türme wurden erwähnt.

Belmonts Suche brachte zudem eine Loseblattsammlung ans Licht, in der ein Schlüssel versteckt war. Sinatah nutzte diesen Schlüssel, um eine Schublade im Schreibtisch zu öffnen, die handschriftliche Notizen in einer unbekannten Sprache enthielt. Während Sinatah ein Ritual begann, sprach Alvar mit Jona über die Aufzeichnungen der Hainwächter, die auf eine Zeit vor hundert Jahren hinwiesen.

In der Nähe des Leuchtturms entdeckte Moronur ein auf Grund gelaufenes Schiff, das Alvar als die "Dreadnaught" identifizierte. Ein Schiff, das einst in den Gewässern der östlichen Länder verschwunden war, nun aber hier, an diesem unwahrscheinlichen Ort, wieder auftauchte.

Mit frischem Sprachverständnis aus ihrem Ritual entschlüsselte Sinatah die geheimnisvollen Notizen. Sie erzählte von einem uralten Kristall im Berg, der einst von Onos versteckt wurde, um die Schatten fernzuhalten. Der Kristall konnte nur erreicht werden, wenn man den wahren Namen des Berges in der alten Sprache kannte – die Sprache, in der Stein und Onyx miteinander flüsterten. Der Stein diente als Zentrum eines mächtigen Bannzaubers, der die Welt vor der Dunkelheit schützen sollte.

Mit neuem Mut griff die Gruppe die Quest des Leuchtturms wieder auf und begab sich auf die Suche nach Griselda Copperpot. Ein Bürger wies sie auf eine Kapelle bei Marigold hin, wo sie Griselda schließlich fanden. Gemeinsam besuchten sie Jacks Laden, um eine neue Lampe für den Leuchtturm zu besorgen. Während die anderen die Lampe holten, sprach Belmont kurz mit Griselda, die sein Schwert, den Giant Slayer, erkannte. Doch sie wollte nicht über die traurige Geschichte dahinter sprechen.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Leuchtturm, die Lampe fest in Moronurs Händen. Doch ein Missgeschick ließ sie beinahe fallen, nur Sinatahs und Belmonts schnelle Reflexe verhinderten ein Desaster. Schließlich erreichten sie den Turm unversehrt und bereiteten sich darauf vor, das nächste Kapitel ihrer Reise zu beginnen.

Community Notes:

  • Es regnet Knockouts!
  • Moronurs Hammer schlägt sich selbst kaputt
  • Captain Alvar findet Jona