Die Gruppe stand auf der Schwelle eines neuen Abenteuers, als Valarian enthüllte, dass Elanduil zum neuen Hainwächter ernannt worden war, eine Rolle von immenser Bedeutung und Hoffnung für die Zauberer und Druiden von Kongdonien. In diesem Moment brach Belmont sein Schweigen und offenbarte, dass sein Vater ebenfalls Elanduil hieß – jener Mann, der einst seine Familie verlassen hatte. Die Offenbarung lastete schwer auf ihm, doch Valarian konnte ihm keine Antworten geben, denn niemand wusste, wo sich Elanduil nun befand.
Die Gruppe erfuhr, dass der Zauberer als Schiffbrüchiger an der Küste von Leilon gefunden worden war. Die letzten Nachrichten über ihn stammten aus dem Turm von Onos, dem geheimnisvollen Ort, an dem die Zauberer und Druiden ihre Forschungen betrieben.
In diesem Moment trat Doroba ein und brachte einen sichtlich verärgerten Alvar mit sich. Der Halbling machte seinem Ärger Luft, dass er zurückgelassen worden war. Doch die Wut wich schnell der Sorge, als er berichtete, wie sich Malakbel verändert hatte. Alvar sprach von einem Traum, der ihn seit geraumer Zeit heimsuchte. Die düsteren Visionen wurden immer häufiger und dunkler, und die Laterne, die er bei sich trug, schien ihre einstige Helligkeit zu verlieren.
Während Alvar seine Visionen schilderte, zog ein düsterer Regen auf, der die Stimmung noch weiter verdüsterte. Alvar beschrieb eine schreckliche Sonnenfinsternis, bei der die Sonne blutrot verdeckt war. Ein giftiger Wind peitschte durch die Luft, und eine kalte Stimme flüsterte ihm zu: „Die Dunkelheit wird alles verschlingen, und dein Gott wird machtlos sein, es aufzuhalten.“
Mit Schrecken erzählte Alvar, wie der Boden unter ihm aufbrach und ihn verschlang, bis er in eine Stadt fiel, die unter dieser finsteren Sonne lag. Schließlich erwachte er schweißgebadet aus dieser Vision, doch die düsteren Worte klangen noch in seinem Kopf wider. Seine Suche nach der Gruppe führte ihn hierher, doch die Vision hatte ihn verändert.
Valarian bot ihm Tee an, doch Alvar lehnte ab, was den Magier erzürnte. Mit einem kühlen Ton bat er die Gruppe, sein Haus zu verlassen. Der Regen hatte sich inzwischen verzogen, doch die Spannung blieb in der Luft. Sinatah blieb noch einen Moment bei Valarian, um ein letztes Gespräch zu führen. Als sie hinaus trat, schrieb sie hastig in ein Buch, das sie schnell wieder in ihrem Umhang verschwinden ließ. Belmonts scharfe Augen fingen einen kurzen Blick auf das mystische Buch auf, doch er schwieg.
Später fand sich die Gruppe im Badehaus ein, um ihre Gedanken zu ordnen. Die Anspannung war fast greifbar, als Belmont Sinatah zur Seite nahm. Er erzählte von seiner Schwester, die ihm so oft verschlossen erschien – genau wie Sinatah. Sie hatte Hilfe gebraucht, doch sie war nie in der Lage gewesen, darum zu bitten. In einem Moment der Offenheit bot er Sinatah seinen Schutz und seine Hilfe an.
Sinatah sprach schließlich von ihrem Vater, der ihr einst das Handwerk der Waldläuferin beigebracht hatte. Der Moment des Friedens währte jedoch nicht lange. Plötzlich erkannte Moronur die Gefahr: Das Dach des Badehauses stand in Flammen. Alvar und Moronur stürmten zurück, um ihre Gefährten zu retten. Mit einem mächtigen Schlag sprengte Alvar die Wände, um Belmont und Sinatah einen Fluchtweg zu öffnen.
Das Gebäude drohte einzustürzen, doch im letzten Moment erschien Valarian und wirkte einen gewaltigen Wasserzauber. Mächtige Wassersäulen hielten das brennende Gebäude in Schach und ermöglichten den beiden die Flucht. Mit einem gezielten Blitz tötete Valarian eine Gestalt in der Ferne – beim Näherkommen erkannten sie den leblosen Körper von Mike Shaw.
Valarian verlangte nun eine Gegenleistung für die Rettung und forderte die Gruppe auf, ihm in Leilon zu helfen. Dort würden sie auf Runara treffen, und ein Rabe sollte nach Drakhtar geschickt werden, um in Kontakt zu bleiben. Doroba teleportierte die Gruppe vor eine halb errichtete Palisade an der Nordküste Kongdoniens. Leilon, eine Stadt, die unzählige Male zerstört und wieder aufgebaut worden war, erstreckte sich vor ihnen. Der Turm von Onos ragte hoch über die Stadt und wachte über das Geschehen.
In der Stadt angekommen, zog es Alvar sofort in Richtung Hafen, denn Hafenstädte hatten schon immer einen besonderen Reiz auf ihn ausgeübt. Während sie sich umsahen, hörten sie Gerüchte über unheimliche Stimmen, die von einer Insel in der Nähe kamen.
Vor dem Druidenturm trafen sie auf einen Mann namens Jona Eichblatt, der Notizen machte und sie nach dem Turm von Onos fragte. Er war offenbar ein Gelehrter, der die Studien des Hains untersuchte. Gemeinsam machten sie sich auf zum Hafen, wo sie auf Runara warteten, die sie hoffentlich auf den nächsten Schritt vorbereiten würde.