Episode 41 Auf den Spuren von Valarian

Nachdem Torak und Magzul gemeinsam das Haupthaus verlassen hatten, folgte Valarian ihnen unauffällig, wie ein Schatten auf der Spur der beiden. Sinatah, die tief in Gedanken versunken war, weigerte sich, preiszugeben, was Magzul ihr anvertraut hatte. Belmont, dessen Blick die Stille durchdrang, erkannte ihre Zurückhaltung und zeigte Verständnis. Ohne ein weiteres Wort verließ Sinatah die Halle und machte sich auf den Weg zum Wolfstall, um tief durchzuatmen und sich von den bedrückenden Ereignissen zu lösen.

Währenddessen wurde das Haupthaus allmählich leerer. Die Orks mobilisierten ihre Truppen, ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Schlacht bevorstand. Eine schwere Entscheidung lag vor den Helden: Sollten sie die Ma‘ii befreien oder Valarians Plänen auf den Grund gehen?

Alvar, der plötzlich eine unerwartete Verbindung zu Malakbel spürte, fiel in eine tiefe Meditation. Der Rat der Ältesten erkannte seine Not und schloss sich ihm an, um ihn durch diese spirituelle Reise zu führen. In der Zwischenzeit suchten Belmont und Moronur nach Sinatah. Auf ihrem Weg begegneten sie einem Händler, bei dem Moronur mit Geschick einen beeindruckenden Handel abschloss.

Belmont, der mehr über die Herkunft seines neu erworbenen Schwertes erfahren wollte, entdeckte, dass es aus den Händen von Tinkelmiffs Söldnergruppe stammte, einer berüchtigten Truppe, die in den Schatten der Geschichte operierte. Mit dieser neuen Erkenntnis wandte er sich an Sinatahs Wolf, Black Paw, um nach ihrer Freundin zu suchen. Der Wolf führte ihn zur hintersten Ecke des Stalls, wo Belmont den Zahn von Sparkrender entdeckte. Er wusste nun, dass Sinatah in der Nähe sein musste.

Kurz darauf, während Sinatah ein Ritual vollendete, öffneten sich ihre Augen, und sie erhob sich in die Luft. Doch plötzlich verlor sie das Bewusstsein und fiel zu Boden. Magzul, der das Geschehen mit Erstaunen beobachtete, eilte zu ihr. Er spürte, dass sie Ruhe brauchte und beschloss, sie in Sicherheit zu bringen. Inmitten des drohenden Blutbades mit den Ma‘ii drängte er die verbliebenen Helden, Valarian zu folgen, um ihn besser kennenzulernen.

Sinatah wurde in die Taverne „Zum Stacheleber“ gebracht, wo Kazim Wandelblitz, der Cousin von Tex, bereits ein Zimmer für sie vorbereitet hatte. Magzul versprach, bei Torak Zeit zu schinden, doch er konnte nicht garantieren, dass er das drohende Unheil abwenden würde. Tex, der sich Toraks Armee anschloss, bereitete sich darauf vor, die Feinde mit Biobomben zu unterstützen.

Nach Sinatahs sicherer Unterbringung genehmigten sich Belmont und Moronur in der Taverne zwei "Cremige" und stießen darauf an. Ein doppelter Sechser beim Anstoßen – ein Glückstreffer, der sie jedoch schneller traf als erwartet. Der heftige Rausch endete in einem unglamourösen Moment, als beide sich übergeben mussten und anschließend ins Bett fielen.

Das Erwachen am nächsten Morgen war alles andere als sanft. Die Schmerzen nagten an allen dreien, und Sinatah hatte immer noch keine Antworten auf ihre Fragen. Draußen vor der Taverne entdeckte die Gruppe eine Kutsche, gezogen von einem majestätischen Hirsch. Nach einem belebenden Kaffee trafen sie auf Jahave, der neben der Kutsche wartete. Er befragte die Gruppe nach ihrer Verbindung zu Magzul, während Moronur die Wolfssituation beschrieb und Belmont von Anvil und ihrer Suche nach Hilfe berichtete.

Jahave, der Valarian seit dessen Kindheit kannte, erzählte, wie sie gemeinsam versucht hatten, Torak zu mäßigen, besonders im Umgang mit der Schwarzfels-Situation. Er berichtete von Schwierigkeiten im Hain von Onos, der an der Grenze zu Kongdonien lag. Sinatah sprach von ihrer Heimat Nailo, einem Dorf im Norden Kongdoniens, das nun nicht mehr existierte.

Jahave brach einen seiner Silberpfeile, als Sinatah ihn auf sein Vertrauen in Valarian ansprach, und bot an, die Gruppe zur Grenze von Kongdonien zu bringen, um Valarian zu treffen. Sinatah nahm einige Vorräte aus Jahaves Wagen an, während er die Gruppe warnte, Valarian nicht zu belügen, da er jede Unwahrheit schnell durchschauen würde. Außerdem sah er Valarians Stolz als eine gefährliche Schwäche.

Als sie die stählerne Brücke nach Hufheim erreichten, wirkte sie fremdartig in der sonst aus Holz gebauten Stadt. Die Brücke war ein Geschenk aus Mardunien und erinnerte Belmont für einen flüchtigen Moment an seine Heimat und seine Kindheit. Im Dschungel hingegen fühlte sich Sinatah immer mehr zu Hause. Die Natur umschloss das große Gebäude, das sie bald erreichten, und sie wussten, dass der Hain von Onos nahe war.

Ein Drachengeborener mit grüner Robe und roten Schuppen trat ihnen entgegen – sein Name war Doroba. Er erzählte von Usum, einem Hain-Druiden, der vor etwa fünfzig Jahren auf dem Weg zum Cannibus-Hügel verschollen war. Valarian trat aus einem nahegelegenen Badehaus und erblickte die Gruppe. Sinatah trat mutig voran, und Belmont stellte sich mit einem royalen Gruß vor, beschwor in dem Moment eine Zone of Truth und stellte Valarian eine Frage, die ihn überraschte: „Begehrst du das Herz des Berges?“

Valarian widerstand dem Zauber und erkannte den Versuch. Statt zu zürnen, fragte er, warum sie ihn nicht einfach direkt gefragt hatten. Sinatah zeigte ihm einen der Silberpfeile, und Valarian lud sie daraufhin zu einer Tasse Tee in sein Anwesen ein. Auf dem Weg dorthin erzählte er von den Problemen an den Grenzen zu Regusanien und Drak’Thar, die ihn überrascht hatten. Er gab zu, im Schwarzfels gewesen zu sein, und stellte der Gruppe ein Rätsel in Elbisch. Mit einem Geistesblitz erkannte Belmont die Bedeutung der Worte: „Das Ende ist nah. Elanduil ist nicht, wer er scheint.“

Community Notes:

  • Golden 20: Belmont
  • Davids Drop-Out!
  • Double 6 beim Anstoßen