Episode 40 Das Herz des Berges

Nachdem der Oger sich bereit erklärt hatte, den Chuul zuzubereiten, machten sich die restlichen Helden auf den Rückweg zum Ufer. Der Oger setzte sein Vorhaben in die Tat um, während die anderen den nächsten Schritt ihrer Reise planten. Zurück am Ufer beschwor Sinatah dämonische Flügel und erhob sich in die Luft, um den violett schimmernden Kristall zu erreichen, den sie zuvor entdeckt hatten. In seinem Inneren konnte sie ein Wesen erkennen, das ihr seltsam vertraut vorkam – eine seltsame Kreatur mit einem großen, geschlossenen Auge.

Fasziniert legte Sinatah sofort ihre Hand an den Kristall. Ein eisiger Hauch umgab sie, als ihre Finger die kalte Oberfläche durchdringte. Der Kontakt vermittelte ein unheimliches Gefühl, und Sinatah spürte, dass dieser Kristall nicht einfach nur ein Objekt war, sondern wie der Übergang in einen noch viel tieferen Raum.

In der Zwischenzeit war Moronur überrascht, als er von Belmont erfuhr, dass dieser einige Dinge aus dem Besitz des Ogers gestohlen hatte. Während Moronur und Alvar dem Oger weiter folgten, warnte Tex die Gruppe über Funk: "Ehhh Leute, ... chhrzzzz ... fasst den Kristall nicht an! ... chhrzzzr ... Unsere Geräte haben die Energiesignatur des Berges ....chrzzchrr ... analysiert und festgestellt, dass dieser Kristall ...chrzzrrh ... Ihr müsst so schnell wie möglich aus der Höhle ....chrzzzrrr... "

Die Helden zögerten, da der Oger sie tiefer in seinen Raum führte. Moronur wurde damit beauftragt einen großen Topf zu tragen, um Wasser zu holen, während Belmont ihm folgte und das Gespräch suchte. Moronur, noch immer verärgert, stellte Belmont zur Rede und hinterfragte seinen Diebstahl. Im Laufe des Gesprächs erkannte Moronur, dass Belmont eine unerwartete Schwäche besaß, die ihn zum Diebstahl trieb. Diese Erkenntnis beruhigte Moronur ein wenig, da er nun verstand, dass es nicht aus reiner Bosheit oder Vorsatz geschah.

Sinatah gab Alvar die Möglichkeit, mit dem Oger zu sprechen. Alvar klärte den Oger über die Gefahr für dessen Heimat im Berg auf und versuchte, seine Unterstützung zu gewinnen. Die Gruppe genoss derweil ein leckeres Hummermahl, das Roger, der Oger, zubereitet hatte, und jeder nahm sich eine Portion für den weiteren Weg mit.

Belmont, geplagt von Schuldgefühlen wegen der gestohlenen Gegenstände, holte sich bei Alvar und Sinatah Rat. Sinatah überzeugte ihn, dass es „für Anvil“ in Ordnung sei und dass seine Taten letztlich dem größeren Wohl dienten. Alvar nutzte die Gelegenheit, um mit Roger über die Herkunft der Silberpfeile zu sprechen. Roger erzählte von drei dunkel gekleideten Elfen, die ihm die Pfeile geschenkt hatten, aber er wusste nicht, was die Elfen im Berg suchten. Roger, nun vertrauter mit den Helden, öffnete die Tür zum Eingangsraum der Höhle. Enttäuscht verabschiedete sich die Gruppe und so gingen sie bis auf weiteres getrennte Wege.

Sinatah machte die Gruppe unsichtbar, und sie begannen den Aufstieg in den oberen Teil des Berges. Auf dem Weg entdeckten sie in einer Felsnische, dass der Berg weiter ausgehöhlt und ausgebaut worden war, was auf die Aktivitäten der Elfen oder anderer Eindringlinge hinwies. Sinatah versuchte, Tex zu erreichen, aber ihre leisen Rufe blieben unbeantwortet. Moronur nutzte seine neue Fähigkeit und lief an der Wand entlang nach draußen. Dort sah er einen weiteren Oger, der an einem großen Reittier arbeitete. Clever wie er war, lockte Moronur das Tier mit einer Portion Hummerfleisch weg vom Eingang und lenkte damit den Oger ab.

Sinatah prüfte leise und unerkannt die Lage und gab den anderen Bescheid, dass alles in Ordnung sei. Die Gruppe bewegte sich nach draußen zum Waldrand. Doch zu ihrem Erstaunen fehlten Tex, Magzul und der Rest der Gruppe. Nur Spuren, die tiefer in den Wald führten, waren sichtbar. Kurz darauf meldete sich Tex per Funk und berichtete, dass sie auf dem Weg nach Drakhtar seien. Die Helden machten sich bereit und ritten mit ihren Wölfen nach, um Tex und die anderen in Drakthar zu treffen.

In Drakhtar angekommen, herrschte reger Betrieb im Haupthaus. Es schein so, als wären die Führer Regusaniens versammelt. Sie lernten Valarian Sturmreif kennen, einen Waldelf und einer der obersten Kampfmagier der Fandalar in Kongdonien. Er ist quasi der erste Offizier der magischen Kampfgarde und genießt großes Ansehen in den Reihen der Magier. Alvar, fest entschlossen, Licht in die Mysterien der Höhle zu bringen, beschuldigt Valarian gegenüber Magzul, in die seltsamen Vorkommnisse verwickelt zu sein. Als Beweis führt er die Silberpfeile an, die die Helden bei Roger, dem Oger, entdeckt hatten. Magzul, skeptisch, nimmt die Pfeile in die Hand und erkennt sofort ihre Herkunft.

Währenddessen teilt Sinatah ihre Erkenntnisse über den Kristall im Hochfels mit Magzul. Sie beschreibt den violett schimmernden Kristall und das merkwürdige Wesen im Inneren, dessen großes, geschlossenes Auge ihr bekannt vorkam. Diese Informationen erschüttern Magzul zutiefst. Er hatte von solchen Kristallen in alten Legenden gehört, aber niemals geglaubt, dass sie real sein könnten. Angesichts dieser beunruhigenden Neuigkeiten berichtet Magzul Torak über die Geschehnisse. Dieser mobilisiert sofort seine Truppen.

Als die Vorbereitungen für den Aufbruch getroffen werden, nähert sich Magzul Sinatah. Er sieht ihr tief in die Augen und flüstert ihr etwas ins Ohr.

Community Notes:

  • Roger der Oger
  • Hummermahl
  • Alle sprechen Ogerisch