Episode 29 Blackbox auf Umwegen

Die Helden wurden regelrecht von den flüchtenden Agenten mitgerissen. Völlig außer Atem kamen sie wieder im Hauptquartier der Agenten in Tanasrael an. Sie schlossen die Tür hinter sich und beobachteten, was draußen auf der Straße passierte.

Mike Shaw war nicht gerade begeistert von der Leistung der Helden. Es entbrannte ein Wortgefecht zwischen ihm, Belmont und Sinatah, bei dem keiner dem anderen das Wasser reichen konnte. Shaw schlich um eine mysteriöse Holzkiste herum, die er in einem Hintergrund des Verstecks abgestellt hatte.

Uneinig verließen die Agenten schließlich die Helden, um sich später am östlichen Ausgang Tanasraels zum Aufbruch zu treffen. Die Agenten beschafften die Kutsche selbst und verschmolzen mit den Schatten in einer Seitengasse.

In der Zwischenzeit nahm Alvar telepathisch Kontakt zu Trokk, dem Orc-Besitzer der Rennbahn von Tanasrael, auf. Alvar wurde gesucht. Er suchte sich den Weg in den Kopf des Orcs, verspottete ihn und lockte ihn an das Westende Tanasraels. Einige Kutschen verrieten den Helden, dass die Idee wohl aufging.

Moronur wurde damit beauftragt, keine Fragen zu stellen und die doch relativ schwere Holzkiste von A nach B zu bringen. Belmont unterstützte ihn tatkräftig, und die Helden konnten unerkannt die Stadt zum Osttor verlassen. Dennoch wurde Alvar von einem Gedanken gefoltert. Trokk hatte den Spieß umgedreht und nutzte die Verbindung zwischen den beiden, um herauszufinden, was sie planten.

Die Helden schafften es trotzdem, die Stadt zum Ostende zu verlassen und hatten nach einiger Zeit wieder Gesellschaft von den Agenten, die tatsächlich eine Kutsche beschaffen konnten. Der einzige Preis dafür war wohl der weitere Tod eines Unschuldigen, ein Umstand, den Belmont nicht weiter hinnehmen konnte.

Nach einer weiteren Auseinandersetzung warf Belmont wutentbrannt eine Javelin auf Mike Shaw, der es sich am Kutscherplatz gerade gemütlich gemacht hatte. Mike wurde sich bewusst, dass Belmont keine weiteren Spielchen spielen würde, und der nächste Speer würde wohl seinen Kopf durchbohren. Shaw hörte auf, sich zu rechtfertigen, und überließ es Belmont, den weiteren Verlauf zu planen.

Belmont entschied sich dazu, zunächst die mysteriöse Kiste zu öffnen. Shaw löste den Mechanismus, und den Helden bot sich ein grausames Bild. Es war Tex Milpfiff. Er musste zum Opfer der Agenten geworden sein - doch warum? Was hatten sie geplant? Diese Frage sollte ihnen nicht mehr beantwortet werden, denn als sich die Helden nach den Agenten umsahen, war keine Spur mehr von ihnen übrig. Sie waren wie in Luft aufgelöst.

Die Helden beschlossen sich, den ermordeten Orc vernünftig zu bestatten. Moronur erkannte das Mal in der Hand-Innen-Fläche des toten Kutschers. Er war vom Stamm der Ma'ii. Sie setzten die Kutsche in Bewegung und fuhren die ganze Nacht Richtung Norden. Beim Aufgehen der Morgensonne entdeckte Moronur, der die Kutsche selbst fuhr, in der Ferne etwas auf der Straße. Es war ein Orc. Er kniete auf der Straße vor einem gigantischen toten Wolf.