Episode 13 Geheimnisse der Insel

Im Schatten der majestätischen Tempel von Bahamuth, erwartete sie eine verletzte Gestalt, umgeben von sanftem Kerzenlicht. Es war Runara, die ihre Wunden am Tempel versorgte. Die Helden eilten zu ihr, um zu erfahren, was geschehen war.

Mit leiser, aber fester Stimme berichtete Runara von Aidron, ihrem Schüler und gleichzeitig dem letzten lebenden Nachfahren von Bahamuth, dem legendären Drachengott. Diese Offenbarung ließ ihre Augen vor Ehrfurcht und Sorge glänzen, denn Aidron trug eine schwere Bürde auf seinen Schultern. Er war von zentraler Bedeutung für den Wiederaufbau des mächtigen Schutzzaubers, der einst über der stolzen Stadt Anvil gewacht hatte.

Entschlossen, den Pfad des Schicksals zu beschreiten, begaben sich die Helden erneut auf die Insel, um nach weiteren Hinweisen und Geheimnissen zu suchen. Die Ruinen des Observatoriums hüllten sie in eine geheimnisvolle Aura. Mit vereinten Kräften versuchten sie, Alvar auf den Dachboden eines alten Wachturms zu hieven, in der Hoffnung, weitere Erkenntnisse zu erlangen. Doch trotz ihrer Tapferkeit und Anstrengungen scheiterten sie kläglich, und Alvar blieb vorerst auf dem Boden der Tatsachen.

Als die Helden das Observatorium weiter durchsuchten, stieß Barum auf ein antikes Buch von unermesslicher Bedeutung. Sein Gesicht zeigte Überraschung und vielleicht auch eine Spur von Angst, als er das alte Werk vorsichtig in seine Tasche verstaute. Was mochte in den uralten Seiten geschrieben stehen? Welche Macht oder Gefahr barg dieses mysteriöse Buch?

Zurück im Kloster, wo die Drachenformen von Runara und Aidron nun erneut angenommen wurden, beschlossen die Helden, sich gemeinsam nach Anvil zu begeben. Doch als sie die Stadt in der Ferne erblickten, schlug ihnen ein Bild der Zerstörung entgegen. Anvil stand in Flammen, und der Himmel war von Rauch und Dunkelheit durchzogen. Ein düsteres Omen zeichnete sich ab, und sie wussten, dass dies erst der Anfang eines epischen Abenteuers war, das alles, was sie zuvor erlebt hatten, bei weitem übertreffen würde.

Runara und Aidron landeten nicht weit vom brennenden Anvil entfernt, erneut in Silberfels, Belmonts Heimat. Dort stießen sie auf vertraute Gesichter. Tiefe Sorgenfalten zeichneten sich auf den Gesichtern ab. Boldan, Mando und einige hochrangige Mitglieder der Stadt Anvil hatten sich zu einem Krisenstab versammelt. Die Gruppe von Abenteurern war genau am richtigen Ort zur richtigen Zeit angekommen.

Die Situation erforderte sofortiges Handeln. Einige der Anwesenden tauschten sich mit den Helden aus, baten um Hilfe, und so wurde den Helden klar, welche Aufgaben sie bewältigen mussten, um die Stadt aus den Klauen der Schattenklingen-Kultisten zu befreien. Es wurde offensichtlich, dass alle Anstrengungen bis zu diesem Zeitpunkt erst der Beginn einer noch größeren Herausforderung waren.