Episode 30 Im wilden Regusanien...

Die Helden fuhren mit der Kutsche tiefer in die Wälder Regusaniens. Nachdem die Sonne wieder aufging, traf Moronur, der die Kutsche fuhr, auf einen Orc. Er kniete mitten auf dem Weg, vor einem toten Wolf. Er stellte sich als Magzul Fluchbinder vor, ein Erscheinungsbild von Kraft und Würde, das von den Spuren zahlreicher Kämpfe zeugte. Magzul erklärte, dass er das mysteriöse Sterben der Wölfe in den Wäldern Regusaniens untersuchte. Seine Fähigkeit, mit den Tieren zu kommunizieren, hatte ihm einige Antworten geliefert, aber die Ursache blieb unklar. Die Helden lauschten gespannt, während Magzul von seinen Erkenntnissen berichtete und versuchte, den Grund für das plötzliche Sterben der Tiere zu verstehen. Währenddessen verrieten die Pferde ihm, was den Helden in den letzten Stunden widerfahren war, und die Gruppe begann, das Puzzle der Ereignisse zusammenzusetzen.

Sie einigten sich darauf, den toten Orc - das Opfer Mike Shaws - zu seiner Heimat zu bringen. Der tote Orc war vom Stamm der Maii - und Magzul wusste, wo die Maii ihre Heimat hatten. Doch bevor sie weiterzogen, widmete er sich dem toten Wolf, dessen Tod ein Rätsel aufgab. Magzul erkannte die Furcht in Sinatahs Augen und bat sie, näher zu treten. Gemeinsam mit Sinatah und den anderen Helden schafften sie es, den toten Wolf wieder zum Leben zu erwecken. Sinatahs Schock über die Ereignisse in der Arena und das Leiden der Tiere wurde durch diese Erfahrung gemildert, und sie spürte eine gewisse Erleichterung und Verbundenheit mit der Natur. Magzul lobte ihre tapfere Handlung und erklärte, dass die Natur immer Wege finde, sich selbst zu heilen, wenn man ihr nur die Chance dazu gebe.

Sie fuhren tiefer in die Wälder Regusaniens und betrachteten die Natur, die sich in ihrer vollen Pracht entfaltete. Die Sonnenstrahlen brachen durch das Blätterdach und warfen ein sanftes Licht auf den Waldweg. Moronur, der in Regusanien aufgewachsen war, konnte einige vertraute Orte wiedererkennen. Magzul hielt kurz inne und betrachtete nachdenklich die Umgebung, bevor er den Rest der Gruppe weiter Richtung Norden lenkte. Mit jedem Schritt näherten sie sich den imposanten Gipfeln des Schwarzfels Gebirges. Doch als sie schließlich an der Stelle ankamen, wo einst die Zelte und Lager der Maii standen, sahen sie nur noch verfallene Ruinen. Der Anblick versetzte Magzul in Bestürzung. Wo war das einstige Orc-Volk nur geblieben?

Inmitten der verfallenen Ruinen, von denen einst das Leben der Maii zeugte, durchkämmten die Helden jeden Winkel auf der Suche nach Hinweisen. Sinatah, mit ihrem geschulten Auge, entdeckte einige Spuren im dichten Wald, doch sie verloren sich bald im Dickicht. Plötzlich durchbrach ein wildes Knurren die Stille, und zwei wütende Wölfe stürzten sich auf die Gruppe. Magzul, mit seiner tiefen Verbindung zur Natur, brachte einen der Wölfe mit einem mächtigen Zauberspruch zum Schlafen, während die anderen von den Helden bekämpft wurden.

Die Situation wurde hitzig, als die Frage aufkam, ob die Wölfe verschont oder hingerichtet werden sollten. Ein Streit entbrannte zwischen den Helden, wobei Emotionen hochkochten und Freundschaften auf die Probe gestellt wurden. Belmont griff energisch ein, um einen Angriff Sinatahs auf Alvar zu vereiteln, und forderte Ruhe in den eigenen Reihen. Gemeinsam gelang es ihnen, den letzten verbliebenen Wolf zu beruhigen und eine Unterhaltung in Tiersprache zu beginnen. Die überlebende Wölfin berichtete von den verstörenden Ereignissen, die das einst friedliche Zusammenleben von Wölfen und Orcs erschütterten. Sie erzählte von der plötzlichen Veränderung im Verhalten der Maii, die begonnen hatten, die Jungtiere der Wölfe zu entführen und in Richtung Schwarzfels zu bringen. Die Helden standen vor einem Rätsel: Was war das Motiv der Maii und welche finsteren Pläne verfolgten sie mit den unschuldigen Tieren?