Episode 31 Mit Wölfen auf eisigen Pfaden

Inmitten der zerstörten Lagerstätte der Maii standen die Helden, umgeben von der bedrückenden Stille des Verfalls. Die Wölfin, gefangen zwischen Leben und Tod, lag vor ihnen, ihre Augen spiegelten den Schmerz und die Verzweiflung wider. Sinatah, mitfühlend und entschlossen, versprach dem Wolfswesen, auf ihre Kinder aufzupassen, obwohl sie wusste, dass der Tod unausweichlich war. Während des Gesprächs zeichnete sich bereits das Zeichen des Wahnsinns auf der Stirn der Wölfin ab, ein Schicksal, das auch ihre Artgenossen erlitten hatten.

Die Helden erkannten das unausweichliche Leiden, dem die Wölfin entgegensah, und entschieden sich, ihr ein würdevolles Ende zu bereiten. Die Augen erfüllt von Mitleid und Entschlossenheit, gab Belmont dem Tier den Gnadenstoß. Das Schwert durchdrang ihren Nacken, beendete ihr Leiden und ließ sie in Frieden ruhen. Doch selbst in ihrem letzten Atemzug verströmte die Wölfin eine Aura der Tapferkeit und Würde, die den Helden noch lange in Erinnerung bleiben sollte.

Inmitten der Ruinen des Lagers der Maii wurden die Helden mit einer neuen Verantwortung konfrontiert - den verwaisten Jungen der Wölfin. Sakura, eine zierliche, weiße Wölfin, und Furunir, ein junges Männchen, blickten mit großen, traurigen Augen zu den Helden auf. Sinatah und Belmont beschlossen, sich der Waisen anzunehmen, um sie zu beschützen und zu führen.

Mit den beiden Waisen im Schlepptau setzten die Helden ihren Weg fort, ihr Ziel fest im Blick: Hufberg. Dort konnten sie die Waisen in Sicherheit bringen. Ihre Route planten sie entlang des Schwarzfels. Der Pfad führte sie höher hinauf in die Berge, und mit jedem Schritt spürten sie, wie die Luft kälter wurde und die Landschaft sich veränderte. Alvar und Magzul tauschten Erinnerungen aus ihrer Heimat aus, während Moronur geschickt die Pferde am steilen Hang entlangführte. Die Helden kämpften gegen den eisigen Wind und jeder Schritt war eine Herausforderung. Sie mussten all ihre Geschicklichkeit und Stärke einsetzen, um nicht zu stürzen.

Plötzlich erblickten Sie Ruinen am Hang des Berges. Eine einzelne Rauchsäule ging aus der Stätte hervor. Wer mochte in dieser verlorenen eisernen Einöde lauern? Selbst Magzul, der sonst so besonnen wirkte, war von der unerwarteten Szenerie überrascht. Sinatah spähte mit wachsamen Augen die Umgebung aus und erhaschte einen flüchtigen Blick auf die Rückseite eines mächtigen Orcs, der sich zwischen den Ruinen zu bewegen schien. Mit äußerster Vorsicht und lautlosem Schritt schlichen sich die Helden näher an die Ruinen heran, wo sie vermuteten, auf weitere Orcs zu stoßen.

Doch während die anderen sich leise vorwärts bewegten, schritt Alvar sorglos voran, ohne sich der drohenden Gefahr bewusst zu sein. Er ließ die Truppe hinter sich und näherte sich den Ruinen allein, als plötzlich seine Stimme in der Stille widerhallte, als er die anderen zu sich rief. Ein Moment der Anspannung folgte, während sie fürchteten, eine Lawine ausgelöst zu haben. Doch zu ihrer Erleichterung geschah nichts, und dank Alvars schützenden Zaubers, der jeden Schritt der Helden sicher machte, glaubten sie vorerst, dass sie unbeschadet davongekommen waren.

Einige Sekunden später traf die Axt des Orcs den überraschten Alvar wie eine Wand. Die Orcs hatten sich geschickt verborgen und griffen die Helden plötzlich an, aus den Schatten hervorschnellend wie Raubtiere. Ein wilder Kampf brach los, das Klirren von Stahl auf Stahl erfüllte die Luft, während die Helden sich entschlossen verteidigten. Doch sie behielten einen klaren Kopf und konzentrierten sich darauf, die kleinen Wölfe zu schützen, die ihnen anvertraut worden waren.

Mit vereinten Kräften gelang es den Helden, die angreifenden Orcs niederzustrecken, einen nach dem anderen fielen sie unter dem Schwert der Verteidiger. Schließlich blieben nur noch ein Letzter, der sich als Schurke in den Schatten bewegt hatte und versuchte, Sinatah und Magzul außer Gefecht zu setzen. Doch Sinatah reagierte blitzschnell, floh in die Unsichtbarkeit und nutzte ihre übernatürlichen Fähigkeiten, um den letzten Orc-Schurken ins Jenseits zu befördern, bevor er weiteren Schaden anrichten konnte.

Community Notes:

  • "H wie Hurensohn"
  • Sinatahs Full-Power-Witchbolt
  • Moronur kann nicht laufen und verletzt sich