Episode 27 Die Hinterstraßen Jungs

Tex verließ als erster den Wüstenwurm aus Holz und Metall, gefolgt von den Helden, die sich zum Stadtrand von Tanasrael begaben. Sinatah schaute sich neugierig um und erblickte ein imposantes Gebäude mit verschiedenen Flaggen. Bei genauerem Hinsehen erkannte sie, dass es sich um ein Gebäude der Kurzweyl GmbH handelte.

Moronur entschied sich dazu, mit einer alten Ghenasi-Dame Handel zu treiben. Die Gruppe erwarb Glitchies, eine exotische Frucht mit einem Geschmack zwischen Kiwi und Litschi. Währenddessen beschäftigte sich Tex damit, Pferdeäpfel in Phiolen zu setzen, die er später als natürlichen Treibstoff für seinen Wüstenwurm nutzen wollte. Die Reaktionen der anderen auf diese ungewöhnliche Idee waren durchaus gemischt.

Tex führte die Gruppe durch die engen Gassen von Tanasrael, einer Stadt mit einer Mischung aus Adobe- und festen Steinbauten. Als sie an einem Platz vorbeikamen, entdeckten sie eine religiös anmutende Statue, um die sich einige Anwohner versammelt hatten. Tex bog scharf rechts ab und führte die Helden in eine schmale Gasse.

Nach einigen eigenartigen Klopfzeichen wurde die Tür schließlich von einem Mann namens "Mike Shaw" geöffnet, der sich als einer der Agenten des KND:7 vorstellte. Gemeinsam mit drei weiteren Agenten namens Darnell, Bruno und Damian unterhielten sie sich kurz. Es wurde deutlich, dass dies diejenigen waren, von denen Mando Eichenschild gesprochen hatte.

Die Helden besprachen ihre Pläne mit den Agenten. Es wurde klar, dass die Agenten sich als Ghenasi tarnen und als gefangene Transporte getarnt nach Drakthar eingeschleust werden sollten. Aufgrund vergangener Probleme mit Agenten in Drakthar sollten die Helden sich als Tagelöhner aus Mardunien ausgeben, die Gefangentransporte zu einem geringen Preis anbieten.

Um dies zu ermöglichen, mussten sie einige Dinge besorgen: einen fahrbaren Untersatz, der sie nach Drakthar bringen konnte, sowie die passenden Zugtiere. Die Gruppe entschied sich für Streitwagen, die sie zufällig in der Nähe der Kurzweyl GmbH entdeckten. Ihr Weg führte sie zurück, als Moronur auf einen Orc stieß. Die beiden unterhielten sich kurz über die Kurzweyl GmbH.

Vor dem Hauptgebäude der Kurzweyl GmbH hatte Alvar eine Idee: Er und Belmont würden sich als weltberühmte Streitwagenrennfahrer ausgeben. Sie tarnten sich als "Andor Großstein" und "Geronimo Schattenfels" und konnten den Mitarbeiter der Kurzweyl GmbH davon überzeugen, dass sie einen Streitwagen "ausleihen" durften. Nun galt es nur noch, die passenden "Rennpferde" zu finden.

Die Helden erinnerten sich an zwei Gäule, die ihnen sofort aufgefallen waren. Ein Versuch, die Tiere einfach zu stehlen, ging schief und verärgerte den Besitzer - den alten Orc, den Moronur kürzlich kennengelernt hatte. Gemeinsam konnten sie den alten Orc überzeugen, ihnen die Tiere zu überlassen. Sinatah wusste, dass es eine gute Idee war, den alten Plunck in der Arena zu bestehlen. Sie schenkten dem alten Orc die Spieluhr von Plunck und zogen mit den Pferden weiter.

Die "Rennpferde" sahen jedoch keineswegs wie solche aus. Alvar hatte die zündende Idee: Er setzte einen Beleuchtungszauber ein, der die Tiere in einem heiligen Blau erstrahlen ließ. Die Tiere wurden auf den Namen "Wasserschlund" und "Vertigo" getauft und hatten nun ihren großen Auftritt. Der Mitarbeiter der Kurzweyl GmbH wurde erneut hinters Licht geführt und schickte die Menge mit den Stallhelfern "Veronica Mars" und "Grog" auf das Renngelände. Doch Wasserschlund hatte eigene Pläne und entriss sich seinem vermeintlichen Meister, um weit hinaus auf die Rennbahn zu flüchten.